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Dienstag, 10. April 2007
Killerspiele
handsome, 17:37h
Wie kann es sein, dass ein ganze Gemeinschaft von mündigen Bürgern in eine Schublade gesteckt wird, die sie als potentielle Killer anprangert? Als Psychopathen ? Als sozial Ausgegrenzte? Mir kommt echt das Kotzen, wenn ich diese ganze Scheiße in den Meiden lese und Politiker, von denen man eigentlich annehmen sollte, dass sie es besser wissen, unqualifiziert kübelweise Mist über uns auskippen? Ich zocke seit meinem 8 Lebensjahr, nun bin ich 27 und weit davon entfernt, mit ner Kettensäge Amok zu laufen! Ist das typsich für Deutschland ? Wenn ich mal mehr Zeit habe, werde ich mich mal mit diesem Thema eingehend befassen. Same procedure as every year, immer wenn irgendwo etwa Tragisches wie ein Amoklauf passiert, wird ein Sündenbock in Form eines Schnellschusses gesucht, was eine Scheiße. Wenn ich net mal mehr Spiele kaufen kann, die ich zocken will, dann wandere ich echt aus!
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Donnerstag, 1. Februar 2007
über Sinn in der Sinnlosigkeit sinnvoll sinieren
handsome, 10:36h
Da bin ich also, mein erster Blog. Was ich sagen will, keine Ahnung, nur warum ich das mache - Langeweile in den letzten Tagen meines Praktikums.
Wenn Du Dich fragst, warum zum Geier mein Blog "Wer wäre nicht gerne wieder 16" heißt, kann ich nur antworten, weil ich es gerne wieder wäre.
Ich werde nun bald 27 und je älter ich werde, desto mehr geht mir alles und jeder auf den Sack. Und was macht ein noch 26 jähriger Praktikant, der kein Bock auf die Arbeit, aber einen PC samt Internet hat - na logisch. Surfen und chatten.
Irgendwann bin ich dann auf einem lokalen Form gelandet und habe ein paar Mädels kennengelernt.
Wie gehst Du vor, wenn Du Leute kennenlernst ? So anonym, wie es in Internet halt üblich ist - genau! Du bist Du selbst bzw. wie ein Teil von Dir - ich zumindest. In meinem Fall heißt das Sprüche klopfen ohne Ende, rumalbern - lustisch sein, wie es ein Mädel formulierte. Interessanterweise kam ich mit denen am besten zurecht, die gute 8 bis 10 Jahre jünger waren als ich. Ich sollte mal bei Gelegenheit eine statistische Erhebung durchführen und validieren, dass je Älter Menschen werden, desto langweiliger, konservativer, verkrampfter, arroganter und schlichtweg beschissener werden sie. Meine Freundin meint zwar immer, ich hätte nen Dachschaden, aber ich bin froh, dass ich den hab.
Versteh mich nicht falsch. Ich stehe mit beiden Beiden gut im Leben, fange in 2 Wochen mit meiner Diplomarbeit an, bin sportlich sehr engagiert, verdiene meinen Lebensunterhalt selber und habe ganz vernünftige Ansichten .. lebe ein normales Leben. Auf der anderen Seite ist da dieses Kind mir, verrückt, abgedreht, entspannt, mit frechem Mundwerk, das einfach Spaß an seinem Leben hat.
Warum kommen ich in dieser Hinsicht mit etwa Gleichaltrigen schlechter zurecht ? Keine Ahnung. Muss den hinter jeden Aussage ein Sinn stecken, ist jedes Wort so bedeutungsschwanger ? Ist Scheißelabern ein unangemessenes Hobby für einen bald 27 jährigen ? Viele Fragen, so wenige Antorten.
Um Dir nur mal ein Beispiel zu nennen. Im chat waren vielleicht 200 Leute anwesend, wobei ich mich mit vielleicht 20 innerhalb eines Forums unterhalten habe, die eine Fraktion etwa knapp mein Alter, die andere so um die 16. Aus irgendeinem Impuls heraus - vielleicht hatte ich Blähungen vom Kaffee auf den leeren Magen, zumindest haben sie net gestunken - habe ich dann angefangen, über Pupse - JA! da sind Fürze - zu schreiben. Die jungen Mädels und Jungs haben das Thema aufgegriffen und mitgemacht, wir haben uns weggeschmissen vor Lachen - eine kreative Meisterleistung 1 Stunde mit einem Furzthema zu füllen. Meine Altersgenossen haben mich gefragt, ob ich einen Dachschaden hätte, ich "solle mir mal einen Job suchen", "Vater Staat net auf der Tasche liegen", "wäre zum doof, nen Hauptschulsabschluss zu machen" ( dabei habe ich ein ganz vernünftiges Allgemein Abitur, ganz zu Schweigen vom Diplom, dass ich in etwa 4 Monaten im Bereich der Wirtschaftsinformatik haben werde ) usw.
Also, warum reagieren die Leute so ?
Geht es Dir nicht auf den Sack, Dich ständig dafür rechtfertigen zu müssen, dass Du ein bissl verrückt bist ? Müssen sich Verrücktheit und Vernunft - alles zur rechten Zeit - gegenseitig ausschließen ?
Scheinbar schon, und je älter der Mensch, desto eher scheint ihm das auch selbstverständlich.
Wenn ich mal Kinder hab, die so 16 sind, sollen die mich fragen wollen, ob ich mit in de Disco oder auf die Party einer Freundin komme oder so etwas. Und am montag möchte ich wieder in die Firma gehen und den Lade nam Laufen halten, meinen Untergebenen und Kollegen ein Vorbild in fachlicher und menschlicher Hinsicht sein, meinen Chef durch mein Engagement beeindrucken und trotzdem das nächste Wochenende mit meinen Freunden einen draufmachen, aus ner Disco rausfliegen, weil wir zu wild waren, um am nächsten Tag mir meiner Frau schick Essen zu gehen und dann einer Theateraufführung beizuwohnen. Mit 16 geht das alles gedanklich, mit 25 aufwärts scheinbar nicht mehr. Langeweile, permanente Ernsthaftigkeit, Verkrampftheit und diese scheiß Dinge greifen um sich wie ein Virus, und je älter, desto anfälliger sind die Menschen. Weißte was ? Ich wehre mich dagegen, ich bin imun, habe mir durch viel Übung die Antikörper angeeignet. Und ich verwette meinen Kniebeugegestählte nHintern darauf, dass mich das zu einem glücklicheren Menschen macht, der mit dem Leben besser zurecht kommt und einfach mehr Erfolg haben wird.
Nun bin ich also 27, suche mir nen Job und ziehe mit meiner langjährigen Freundin zusammen. Alles schön und gut ,aber wars das schon ?
Vor wenigen Jahren stand ich noch auf nem hohen Berg, strahlend blauer Himmel, weit und breit freies weites Land soweit das Auge reicht, ich konnte hin wohin ich will, der Horizont war so fern wie Träume, wenn man am frühen Morgen aufwacht, man weiß, dass man was krasses geträumt hat, sich aber kaum noch daran erinner nkann. Und nun fahre ich mit Temp 180 auf der Autobahn, bin links und rechts von hohen Wänden umgeben und sehe auf dieser Einbahnstraße in der Ferne meinen eigenen Grabstein mit der Inschrift: Hier liegt Haldun, ein Mann, der so viele Träume hatte, doch nicht in der Lage war, Sie alle zu erfüllen"
An sich, bin ich ja glücklich mit meinem Leben, aber kann das schon alles gewesen sein? Job, Karriere, Familie? Keine Ahnung, vielleicht finde ich ja an der Arbeit meine Erfüllung und werd zum workaholic, über sowas macht man sich mit 16 sicher noch keine Gedanken...
Wenn Du Dich fragst, warum zum Geier mein Blog "Wer wäre nicht gerne wieder 16" heißt, kann ich nur antworten, weil ich es gerne wieder wäre.
Ich werde nun bald 27 und je älter ich werde, desto mehr geht mir alles und jeder auf den Sack. Und was macht ein noch 26 jähriger Praktikant, der kein Bock auf die Arbeit, aber einen PC samt Internet hat - na logisch. Surfen und chatten.
Irgendwann bin ich dann auf einem lokalen Form gelandet und habe ein paar Mädels kennengelernt.
Wie gehst Du vor, wenn Du Leute kennenlernst ? So anonym, wie es in Internet halt üblich ist - genau! Du bist Du selbst bzw. wie ein Teil von Dir - ich zumindest. In meinem Fall heißt das Sprüche klopfen ohne Ende, rumalbern - lustisch sein, wie es ein Mädel formulierte. Interessanterweise kam ich mit denen am besten zurecht, die gute 8 bis 10 Jahre jünger waren als ich. Ich sollte mal bei Gelegenheit eine statistische Erhebung durchführen und validieren, dass je Älter Menschen werden, desto langweiliger, konservativer, verkrampfter, arroganter und schlichtweg beschissener werden sie. Meine Freundin meint zwar immer, ich hätte nen Dachschaden, aber ich bin froh, dass ich den hab.
Versteh mich nicht falsch. Ich stehe mit beiden Beiden gut im Leben, fange in 2 Wochen mit meiner Diplomarbeit an, bin sportlich sehr engagiert, verdiene meinen Lebensunterhalt selber und habe ganz vernünftige Ansichten .. lebe ein normales Leben. Auf der anderen Seite ist da dieses Kind mir, verrückt, abgedreht, entspannt, mit frechem Mundwerk, das einfach Spaß an seinem Leben hat.
Warum kommen ich in dieser Hinsicht mit etwa Gleichaltrigen schlechter zurecht ? Keine Ahnung. Muss den hinter jeden Aussage ein Sinn stecken, ist jedes Wort so bedeutungsschwanger ? Ist Scheißelabern ein unangemessenes Hobby für einen bald 27 jährigen ? Viele Fragen, so wenige Antorten.
Um Dir nur mal ein Beispiel zu nennen. Im chat waren vielleicht 200 Leute anwesend, wobei ich mich mit vielleicht 20 innerhalb eines Forums unterhalten habe, die eine Fraktion etwa knapp mein Alter, die andere so um die 16. Aus irgendeinem Impuls heraus - vielleicht hatte ich Blähungen vom Kaffee auf den leeren Magen, zumindest haben sie net gestunken - habe ich dann angefangen, über Pupse - JA! da sind Fürze - zu schreiben. Die jungen Mädels und Jungs haben das Thema aufgegriffen und mitgemacht, wir haben uns weggeschmissen vor Lachen - eine kreative Meisterleistung 1 Stunde mit einem Furzthema zu füllen. Meine Altersgenossen haben mich gefragt, ob ich einen Dachschaden hätte, ich "solle mir mal einen Job suchen", "Vater Staat net auf der Tasche liegen", "wäre zum doof, nen Hauptschulsabschluss zu machen" ( dabei habe ich ein ganz vernünftiges Allgemein Abitur, ganz zu Schweigen vom Diplom, dass ich in etwa 4 Monaten im Bereich der Wirtschaftsinformatik haben werde ) usw.
Also, warum reagieren die Leute so ?
Geht es Dir nicht auf den Sack, Dich ständig dafür rechtfertigen zu müssen, dass Du ein bissl verrückt bist ? Müssen sich Verrücktheit und Vernunft - alles zur rechten Zeit - gegenseitig ausschließen ?
Scheinbar schon, und je älter der Mensch, desto eher scheint ihm das auch selbstverständlich.
Wenn ich mal Kinder hab, die so 16 sind, sollen die mich fragen wollen, ob ich mit in de Disco oder auf die Party einer Freundin komme oder so etwas. Und am montag möchte ich wieder in die Firma gehen und den Lade nam Laufen halten, meinen Untergebenen und Kollegen ein Vorbild in fachlicher und menschlicher Hinsicht sein, meinen Chef durch mein Engagement beeindrucken und trotzdem das nächste Wochenende mit meinen Freunden einen draufmachen, aus ner Disco rausfliegen, weil wir zu wild waren, um am nächsten Tag mir meiner Frau schick Essen zu gehen und dann einer Theateraufführung beizuwohnen. Mit 16 geht das alles gedanklich, mit 25 aufwärts scheinbar nicht mehr. Langeweile, permanente Ernsthaftigkeit, Verkrampftheit und diese scheiß Dinge greifen um sich wie ein Virus, und je älter, desto anfälliger sind die Menschen. Weißte was ? Ich wehre mich dagegen, ich bin imun, habe mir durch viel Übung die Antikörper angeeignet. Und ich verwette meinen Kniebeugegestählte nHintern darauf, dass mich das zu einem glücklicheren Menschen macht, der mit dem Leben besser zurecht kommt und einfach mehr Erfolg haben wird.
Nun bin ich also 27, suche mir nen Job und ziehe mit meiner langjährigen Freundin zusammen. Alles schön und gut ,aber wars das schon ?
Vor wenigen Jahren stand ich noch auf nem hohen Berg, strahlend blauer Himmel, weit und breit freies weites Land soweit das Auge reicht, ich konnte hin wohin ich will, der Horizont war so fern wie Träume, wenn man am frühen Morgen aufwacht, man weiß, dass man was krasses geträumt hat, sich aber kaum noch daran erinner nkann. Und nun fahre ich mit Temp 180 auf der Autobahn, bin links und rechts von hohen Wänden umgeben und sehe auf dieser Einbahnstraße in der Ferne meinen eigenen Grabstein mit der Inschrift: Hier liegt Haldun, ein Mann, der so viele Träume hatte, doch nicht in der Lage war, Sie alle zu erfüllen"
An sich, bin ich ja glücklich mit meinem Leben, aber kann das schon alles gewesen sein? Job, Karriere, Familie? Keine Ahnung, vielleicht finde ich ja an der Arbeit meine Erfüllung und werd zum workaholic, über sowas macht man sich mit 16 sicher noch keine Gedanken...
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